griff,
30.6.2006 9:36 MEZ
 In obigem Bild kann man erkennen, welch unterschwelliger Humor immer wieder von Uebersetzern in deren Texte gemischt wird.
So geschehen, nachdem unser Arbeitsgruppen-Drucker keine Auftraege mehr angenommen hat. Also schaute ich unserem werten Admin ueber die Schulter, als dieser gerade obige Seite betrachtete und alsbald lachend unter dem Tisch verschwand (naja... ich gebs zu, leicht uebertrieben, aber das gibt so Geschichten erst den richtigen Pepp).
R.U.GAY,
29.6.2006 14:07 MEZ
 Es zahlt sich also doch aus. Am Ende jeden Tunnels ist Licht. Auch am Ende des Lebens, wie manche behaupten.
Nach eineinhalb Tagen hier in Erice (Sizilien) fuehle ich mich aeusserst entspannt und vor allem gesaettigt. Den etwa 60 Teilnehmern stehen in dieser wuenderschoenen Stadt 8 verschiedene Restaurants zur Verfuegung, bei welchen sie Speiss und Trank finden. Zwar ist die Planung der Votraege etwas straff, aber dafuer war der Grossteil bisher recht gut (auch wenn manche gar nicht mehr aufhoeren wollen). Im Allgemeinen kann man die gehoerten Vortraege unter dem Titel "Matter in Super-Intense Laser-Fields" subsummieren. Thematisch wird von Inertial Confinement Fusion, ueber Laser-Physik bis relativistischer Quantenmechanik alles behandelt. Ich muss sogar gestehen, dass relativistische Plasma-Physik ganz interessant sein kann.
Soweit ein erster Stimmungsbericht. Nach dem Ende der "43rd Summer School on Quantum Electronics" werde ich dem InfMathPhys-Konsortium einen ausfuehrlichen Bericht liefern.
Die Organisation hinter dieser Summer School:
http://www.ccsem.infn.it/
ledo,
27.6.2006 14:06 MEZ
 Zur Information für den Kollegen GAY: Inzwischen ist das Wochenende vorbei, und ich bin wieder in Bielofeld. Aber ich sags euch, Fußball außerhalb Österreichs anzuschauen ist vollkommen sinnlos.
Erstens weil es heutzutage ohnehin ganz allgemein vollkommen sinnlos ist, Fußball anzuschauen. Man bekommt heute von hunderten hochauflösenden Kameras gezeigt, was bei vermeintlichen Fouls wirklich passiert. Das alles sieht der Schiedsrichter nicht, und dann passiert es, dass England oder gar Italien ins Viertelfinale aufsteigt. Wenn man heute Fußball schaut, so scheint es mir, dann kann man dabei weniger die Leistung der Spieler beurteilen als vielmehr die Leistung der Schiedsrichter. Und deren Chancenauswertung liegt bei maximal 50%.
Früher hätte es sowas nicht gegeben. Da hat man vielleicht mitbekommen, was unser aller Idol Diego Armando mit seiner linken Faust macht. Aber das wars schon.
Der zweite und viel wichtigere Grund, warum es keinen Sinn hat, außerhalb Österreichs Fußball zu schauen, ist die Abwesenheit des Schneckerls. Denn die wahren Höhepunkte jedes Spiels geschehen nach Pausen- und Schlusspfiff.
sym,
27.6.2006 11:13 MEZ
 "Berkeley/Wien - Fünfzehn Jahre Forschung haben inzwischen genügend Belege dafür erbracht, dass zwischen der Verfügbarkeit von Alkohol und dem Vorkommen von zwischenmenschlicher Gewalt ein direkter Zusammenhang besteht. Eine Langzeitstudie des Prevention Research Center in Berkeley hat nun erstmals den Zusammenhang zwischen der Anzahl der Verkaufsstellen von Alkohol und einem Krankenhausaufenthalt infolge von Tätlichkeiten untersucht. Die Erkenntnisse bestätigen, dass eine hohe Konzentration von Bars und anderen Alkoholverkaufsstellen mit höheren Gewaltraten einhergeht."
siehe: http://derstandard.at/?url=/?id=2494131
dr.e,
26.6.2006 16:08 MEZ
 Inzwischen bin ich wohlbehalten vom Southside-Festival in Neuhausen ob Eck heimgekehrt, doch es gab dort noch andere Gefahren als die Durchquerung einer Hooligan-Horde mit Schweden-Wimpel, von denen ich kurz berichten möchte.
Gestern abend zog nach dem Auftritt von Fettes Brot ein sehr spekatulärer Sturm (manche sagen "Hurricane") über dasFestivalgelände, welcher die Bühne umgestaltete und eine Videowall maltretierte. In der Folge wurde der Platz vor der Bühne evakuiert und nachdem ich meinen langerkämpften Platz ganz vorne damit verloren hatte, sorgte ich mich etwas um unsere Zelte. Tatsächlich glich der Zeltplatz nach dem Sturm einem Katastrophengebiet, zahlreiche Zelte lagen irgendwo gebrochen und verstreut, andere fehlten schlichtweg ganz. Bei der Suche nach vom Wind vertragenem Equipment wurde ich dann auf einen Tumult am andere Ende des Festivalgeländes aufmerksam, wo eine Menschenmenge Trümmer durch die Luft wirbelte, jemand irgendein Bauwerk erklomm und droben herumtanzte und Klorollen warf und später eine schwarze Rauchsäule aufstieg. Ich konnte nicht widerstehen und musste einen Blick auf das anarchistische Treiben werfen und was ich dort erblicken durfte spottet jeder Beschreibung:
Eine große Menschenmenge hatte sich um ein kleines Gebilde aus Beton grupppiert, das aus leicht nachvollziehbare Gründen stets der "Pissobelisk" genannt wurde. Dort war ein großer Haufen Trümmer zusammengetragen worden, den man angezündet hatte. Und rund um das schöne Freudenfeuer und den Pissobelisken rannte eine wilde Horde von etwa zweihundert Festivalbesuchern mit wehenden Flaggen im Kreis und intonierte gutturale Weisen. Die Menschenmenge gaffte und schoss Fotos - kurze Zeit nach meinem Eintreffen wurde das Spekatkel von der Feuerwhr aufgelöst. Später hörte man über Lautsprechen: "Das Festival wird nur fortgesetzt, wenn sich die Lage beruhigt!" - Es wurde fortgesetzt, mit Seeed, Maximo Park und Manu Chao.
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