dr.e,
8.12.2007 16:49 MEZ
Google.at/.de präsentiert sich derzeit in modischem Schwarz, nicht als Tribut an Malevich oder Lagerfeld, sondern um für die Initiative "Licht aus! Für unser Klima" zu werben. Ziel der Initiative ist es, heute von 20:00 bis 20:05 das Licht auszuschalten um ein Signal an den Weltklimagipfel auf Bali zu senden. Über die Sinnhaftigkeit eines solchen Tuns lässt sich natürlich vortrefflich streiten, deshalb will ich die Aufmerksamkeit auf einen anderen Satz auf der erklärenden Seite bei Google (http://www.google.de/lichtaus/) lenken:
"Warum lässt Google die Homepage nicht dauerhaft dunkel?"
Eine berechtigte Frage, wenn man sich ansieht, wie sehr sich Google für unser Klima engagiert. Doch natürlich ist man um Antworten nicht verlegen, kann diese sogar wissenschaftlich begründen - dass ein weißer Hintergrund etwas augenfreundlicher ist, spielt dabei überhaupt keine Rolle:
The Official Google Blog: "Is black the new green?"
http://googleblog.blogspot.com/2007/08/is-black-ne[...]
Anscheinend verbrauchen Flachbildschirme nämlich bei der Darstellung von Schwarz sogar mehr Energie als bei Weiß. Wer hätte das gedacht?
sym,
7.12.2007 15:31 MEZ
Liebe Spinnen,
gestern um Mitternacht sind von der Spoe und Oevp Aenderungen zum Sicherheitspolizeigesetz im Nationalrat beschlossen worden.
Nach Vorratsdatenspeicherung, Digitalem Pass, Bundestrojaner kommen wir im Eiltempo dem absoluten Ueberwachungsstaat naeher.
Folgende Aenderungen wurden beschlossen:
- ISPs (Internet Service Provider) werden verpflichtet, der Polizei ohne richterlichen Befehl Name, Anschrift und IP-Adresse einer Kommunikation ihrer Kunden heraus zu geben.
- die Polizei, darf 'in Gefahrenmomenten' die Standortdaten von Handy's anfordern, ein richterlicher Beschluss ist dazu nicht notwendig.
Links:
http://derstandard.at/?url=/?id=3140723
http://derstandard.at/?url=/?id=3141872
als kroenender Abschluss eine Ots Aussendung von der Oevp (Wichtige Befugnisse für die Exekutive zum Schutz unserer Bevölkerung!):
http://www.ots.at/presseaussendung.php?schluessel=[...]
schwarzerkaffee,
30.11.2007 23:03 MEZ
Liebe Spinnen!
Der wehrte Kollege Pilum Radix erfreut uns ja des öfteren mit lustigen fotographischen Anektoten aus seiner Heimat. Auch dieses Wochenende fuhr er ebendahin. Doch ich konnte meine Spannung nicht zügeln und barg mittels Internetforschung dieses kleine Juwel; Sehen Sie:
http://de.wikipedia.org/wiki/Treffen_%28K%C3%A4rnt[...]
Verrocken.
sym,
22.11.2007 11:15 MEZ
Liebe Spinnen, ich komm nicht drum herum euch an meiner heutigen Uebelkeit teilhaben zu lassen:
Am 19. November wurde eine neue 'Partei', die nvp (Nationale Volkspartei) gegruendet. Allein aus der Namensgebung laesst sich schon so einiges erschliessen.
Am besten lest selbst: http://diepresse.at/home/politik/innenpolitik/3448[...]
http://nvp.at/partei
schwarzerkaffee,
19.11.2007 15:07 MEZ
Liebe Spinnen!
Ich habe ja momentan das Vergnügen einem Workshop über das numerische Lösen Partieller Differentialgleichungen in Barcelona beizuwohnen. Da sich dieser über das letzte Wochenende erstrock, bot sich natürlich auch allerlei Gelegenheit der Kultivierung. Ich besooch etwa die wunderbare Sagrada Familia und das Picasso Museum und erstieg den Montjuic.
Aber das beste war sicher das wunderbare Konzert des wunderbaren Bugge (sprich "Bügge") Wesseltoft, das im Luz de Gas, einem stark gediegenen Jazz Club statt fand.
Man fand sich dort etwa um 20.00 ein und wartete einige Zeit vor geschlossenen Pforten, was aber nicht weiter schlimm war, da die Temperatur hier noch sehr angenehm ist. Bald gewahr man uns Wartenden dann Einlass und man betrat den Club. Es offenbarte sich mir eine Räumlichkeit, dessen Interior den Stil der 20er Jahre manifestierte: schwere Samtvorhänge, extensiv beschrittener Parkett, Logen und übergroße Cocktailbars. Das Auditorium war natürlich bestuhlt. Ich sicherte mir sodann einen guten Platz (der geneigte Musikliebhaber weiss natürlich, dass der "gute Platz" sich nicht etwa ganz vorne am Bühnenrand befindet, sondern natürlich am Gang nahe beim Mischpult, da dort der Ton am schönsten ist) und besetzte diesen mit meiner Jacke und begab mich an die Bar. Dort angelangt bestellte ich akzentfrei ein kleines Bier, welches mir dann die anschauliche Bardame im Gegenzug für 7€ bereitwillig aushändigte (dies ist in der Tat sehr viel und ich schluckte nicht schlecht. Während dem Konzert hörte ich des öfteren Flaschen umkippen begleitet von verhaltenen Flüchen).
Dann begann das Konzert. Bugge, der rein optisch ein wenig wie Hader Josef daherkommt, unterhielt uns mit Klängen aus dem Klavier und geschickt ausgeklügeltem elektronischen Beiwerk. Man muss dabei jedoch erwähnen, dass dabei kein Ton aus der Dose kam, d.h. alle Klänge erzeugte der sypathische Norweger selbst, wurden diese dann auch durch technische Hilfsmittel vergenotwuzelt. Unterschiedlichste Musikmedien kamen dabei zum Einsatz und der Bugge liess es sich auch nicht nehmen das eine oder andere mal beherzt in das Klavier hineinzugreifen, um an statt den Weg über die Anschlagmechaniken zu nehmen, das Flügerl so ein wenig zu rupfen.
Mehr von Bugge gibts hier
http://www.buggesroom.com/
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