(c) 2004-11 InfMathPhys

inter.at

contact
 

Bugge Wesseltoft
schwarzerkaffee, 19.11.2007 15:07 MEZ


 
Liebe Spinnen!

Ich habe ja momentan das Vergnügen einem Workshop über das numerische Lösen Partieller Differentialgleichungen in Barcelona beizuwohnen. Da sich dieser über das letzte Wochenende erstrock, bot sich natürlich auch allerlei Gelegenheit der Kultivierung. Ich besooch etwa die wunderbare Sagrada Familia und das Picasso Museum und erstieg den Montjuic.

Aber das beste war sicher das wunderbare Konzert des wunderbaren Bugge (sprich "Bügge") Wesseltoft, das im Luz de Gas, einem stark gediegenen Jazz Club statt fand.

Man fand sich dort etwa um 20.00 ein und wartete einige Zeit vor geschlossenen Pforten, was aber nicht weiter schlimm war, da die Temperatur hier noch sehr angenehm ist. Bald gewahr man uns Wartenden dann Einlass und man betrat den Club. Es offenbarte sich mir eine Räumlichkeit, dessen Interior den Stil der 20er Jahre manifestierte: schwere Samtvorhänge, extensiv beschrittener Parkett, Logen und übergroße Cocktailbars. Das Auditorium war natürlich bestuhlt. Ich sicherte mir sodann einen guten Platz (der geneigte Musikliebhaber weiss natürlich, dass der "gute Platz" sich nicht etwa ganz vorne am Bühnenrand befindet, sondern natürlich am Gang nahe beim Mischpult, da dort der Ton am schönsten ist) und besetzte diesen mit meiner Jacke und begab mich an die Bar. Dort angelangt bestellte ich akzentfrei ein kleines Bier, welches mir dann die anschauliche Bardame im Gegenzug für 7€ bereitwillig aushändigte (dies ist in der Tat sehr viel und ich schluckte nicht schlecht. Während dem Konzert hörte ich des öfteren Flaschen umkippen begleitet von verhaltenen Flüchen).

Dann begann das Konzert. Bugge, der rein optisch ein wenig wie Hader Josef daherkommt, unterhielt uns mit Klängen aus dem Klavier und geschickt ausgeklügeltem elektronischen Beiwerk. Man muss dabei jedoch erwähnen, dass dabei kein Ton aus der Dose kam, d.h. alle Klänge erzeugte der sypathische Norweger selbst, wurden diese dann auch durch technische Hilfsmittel vergenotwuzelt. Unterschiedlichste Musikmedien kamen dabei zum Einsatz und der Bugge liess es sich auch nicht nehmen das eine oder andere mal beherzt in das Klavier hineinzugreifen, um an statt den Weg über die Anschlagmechaniken zu nehmen, das Flügerl so ein wenig zu rupfen.

Mehr von Bugge gibts hier

http://www.buggesroom.com/

0 Kommentare


Es wurden hierzu noch keine Kommentare verfasst.


<< zurück