ledo,
3.5.2006 15:22 MEZ
Gestern Abend bin ich mit einem meiner beiden Chefs und einem meiner drei Kollegen nach Essen in die Philharmonie gefahren. Wir sind erst um 18:20 gestartet, und das Konzert hat um 20:00 begonnen. Das ist nicht viel Zeit für die 160 km von Bielofeld nach Essen. Und obwohl mein Chef auf Anschlag mit seinem Saab 900 durch die westfälischen Lande geheizt sind, ist es sich nicht ausgegangen. Wir sind 15 Minuten zu spät erschienen. Das war aber nicht weiter schlimm, weil wir nur einen Teil von einem Stück versäumt haben, das vor dem eigentlichen Stück gespielt worden ist.
Das eigentliche Stück haben wir zur Gänze erlebt: Escalator Over The Hill von der bekannten und beliebten Carla Bley. Selbige hat beliebt die Aufführung hochpersönlich zu dirigieren und hat sich zwischendurch sogar einmal an den Flügel gesetzt. Es war eine großartige Sache.
Moment, wer ist eigentlich Carla Bley, werden jetzt einige von euch sagen. Schaut am besten auf ihrer Heimseite http://www.wattxtrawatt.com/ nach. Diese ist offensichtlich von der Firma {\it Homepagegestaltung Alcatraz} hergestellt worden. mag.e, nimm dir ein Beispiel.
Da war gestern ein ganzer Haufen Musiker auf der Bühne. Und was mich besonders gefreut hat: Von meinen Burschen waren auch viele dabei: Wolfgang Puschnig, Steve Swallow, Wolfgang und Christian Muthspiel, und vor allem: Linda Sharrock. Ein Hochgenuss, ich sags euch.
Sehr lustig habe ich es übrigens auch gefunden, das Ruhrgebiet im Allgemeinen und Essen im Speziellen zu besichtigen. Am lustigsten ist dort zweifellos die Stadt Datteln sowie der Wesel-Datteln-Kanal, einer der wichtigsten und verkehrsreichsten Schifffahrtskanäle Deutschlands, wie man hört.
Wenn man über die Autobahn nach Essen hineinkommt, hören zuerst die Lärmschutzwände auf, dann fangen die Wohnhäuser an, die vielleicht 20 Meter von der Straße entfernt sind, und dann erst hört die Autobahn auf. Das schlimmste daran: Die Häuser dort an der Autobahn, die sehen nicht einmal unbewohnt aus! Und die Autobahn durchschneidet direkt den Stadtkern. Wenn man abfährt, steht man schon vor der Philharmonie. Die ist schön. Der Rest ist grau. Essen ist europäische Kulturhauptstadt 2010.
ledo, 4.5.2006 16:26 MEZ Jaaaa.
matz, 4.5.2006 14:45 MEZ "Die Einfahrt nach Essen gehört der Autobahn, die vor den zuhörenden Lärmschutzwänden bei den aufhörenden Häusern mit den hörenden Bewohnern anfängt."
Sehr schwierig das letzte Wort gut zu betonen.
mag.e, 4.5.2006 14:11 MEZ "Wenn man über die Autobahn zum Essen hineinkommt, hören dir zuerst die Lärmschutzwände zu, dann fangen die vielleicht 20 Meter von der Straße entfernten Wohnhäuser an. Erst jetzt hört auch die Autobahn hin."
Ein schöner Zeitvertreib - schreiben wir einen surrealistischen Roman?
schwarzerkaffee, 4.5.2006 13:38 MEZ Wenn man über die Autobahn nach Essen hineinkommt, hören sich zuerst die Lärmschutzwände an, dann fangen die vielleicht 20 Meter von der Straße entfernten Wohnhäuser an. Erst jetzt hört sich die Autobahn auf.
matz, 4.5.2006 12:17 MEZ "Wenn man über die Autobahn nach Essen hineinkommt, hören zuerst die Lärmschutzwände an, dann fangen die Wohnhäuser auf, und [...]"
Also bis dahin sind beide Versionen fast ident, aber nach langem Überlegen gefällt mir meine besser. Weiter bin ich mir nicht sicher. Den "20 m" Nebensatz würde ich einfach weglassen, der ist eher störend. Die Frage ist nun, an welchen vorigen Satzteilen man sich beim "und dann erst hört die Autobahn auf" orientiert.
Das "dann" finde ich eher wenig elegant. "aufhören" ist nicht so schlecht, weil es den vorigen Stilbruch wieder richtig zusammenfügt. Vielleicht "und jetzt erst hört die Autobahn auf und die Philharmonie fängt an"?
mag.e, 4.5.2006 12:17 MEZ "Wenn man zwischen die Autobahn zum Essen hineinkommt, hören zuerst die Lärmschutzwände mit, dann fangen die vielleicht 20 m von der Straße entfernten Wohnhäuser bei, und nun erst geht die Autobahn an."
roli, 4.5.2006 11:57 MEZ Das nimmt ja langsam groteske Züge an.
matz, 4.5.2006 11:48 MEZ In meinem Internet ist es noch immer gleich.
roli, 4.5.2006 11:46 MEZ Das traurige ist, dass das sicher keine Absicht war.
ledo, 4.5.2006 11:45 MEZ Danke lieber matz, ich habe es schon korrigiert.
matz, 4.5.2006 11:39 MEZ "Wenn man über die Autobahn nach Essen hineinkommt, hören zuerst die Lärmschutzwände an, dann fangen die Wohnhäuser an, die vielleicht 20 Meter von der Straße entfernt sind, und dann erst hört die Autobahn aus."
Wenn man annimmt das obiger Kauderwelsch Absicht ist, dann wäre folgender im Sinne der Gegenüberstellung von Katachresen besser:
"Wenn man über die Autobahn nach Essen hineinkommt, hören zuerst die Lärmschutzwände an, dann fangen die vielleicht 20 m von der Straße entfernten Wohnhäuser auf, und nun erst geht die Autobahn aus."
eltom, 4.5.2006 11:21 MEZ betrunken?
matz, 4.5.2006 9:32 MEZ Очень хорошо, Ледо!
schwarzerkaffee, 4.5.2006 8:41 MEZ escaretaaa
griff, 4.5.2006 8:37 MEZ エスカベーター << zurück
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