klus,
5.11.2004 12:15 MEZ
Ledo hat uns diese Woche dazu ermutigt, die Biographie von Alexandre Grothendieck zu lesen. Aus der selben Schule stammt Jacques-Louis Lions, auch er wie Grothendieck Schueler von Laurent Schwartz in Nancy. Ueber J.L. ist in den AMS Notes sein Nachruf erschienen, alle sollten ihn lesen: http://www.ams.org/notices/200111/200111-toc.html
Ausserst interessant ist auch, was sein Sohn, Pierre-Louis Lions, so macht: http://www.mathunion.org/medals/Fields/1994/
Ein schoener Wochenausklang: Theoretiker und Scheiss-Anwender sind versoehnt.
ledo, 5.11.2004 14:17 MEZ Das finde ich ganz hervorragend, dass dieser Mann auch was Anderes neben Bourbaki gesehen hat. Ist schon klar, dass ich persoenlich schon zu Bourbaki tendiere. Aber ich moechte mich von allen Leuten distanzieren, die dem Wort "Scheiss-Anwendungen" irgend einen Wert beimessen.
Es gibt halt ziemlich viel Sachen, die gut sind. Welche man dann fuer sich aussucht, ist Geschmackssache. So. Da faellt mir folgende Geschichte ein:
Neulich in Oberwolfach hat der Christopher Deninger mir vorgeschimpft, wie schroecklich er alles findet, dass mit Jordanalgebren, Jordanpaaren und Jordantripeln zu tun hat. Und abschliessend hat er gesagt:
"Glaub nie jemandem, der sagt, dass etwas schlecht ist. Glaub nur jemandem, der sagt, dass etwas gut ist."
mage, 5.11.2004 13:31 MEZ Du meinst zum... Rechnen??
klus, 5.11.2004 12:49 MEZ Nein, er war nicht bei Bourbaki dabei. Im Artikel steht zu lesen, dass er seinerzeit einer der wenigen war, der der Mathematik auch in einer anderen Richtung eine wichtige Zukunft voraussagte.
mage, 5.11.2004 12:43 MEZ Auch ein Bourbaki-Körperteil?
klus, 5.11.2004 12:25 MEZ Ja, Soehne sind im allgemeinen mit Vaetern verwandt. Ich wusste doch, dass sich matz besonders freuen wird, beschaeftigt sich doch P.L Lions auch gerne mit viskosen Loesungen im bereits diskutierten Sinne.
matz, 5.11.2004 12:21 MEZ Ist der mit Pierre-Louis Lions verwandt? << zurück
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