schwarzerkaffee,
6.5.2006 16:02 MEZ
Liebe Spinnen:
Das internationale Netz ist ja mittlerweile (het) völlig zugepflastert mit livestreams, internetradios und dergleichen, sodass der durchschnittlichen Endanwender doch oft lieber den Rechner herunterfährt um einen optischen/magnetischen Tonträger ein/aufzulegen. Dagegen spricht nichts. Ganz im Gegenteil.
Ich selbst bin ein großer Musikfreund und oft können derartige livestreams mit ihren mainstream orientierten Fundi meinen Bedürfnissen nicht gerecht werden. Ausserdem hat ja der Prozess des "Album einlegens bzw. auflegens" ja seinen ganz eigenen zeremoniellen Nimbus. Trotzalle dem möchte ich dieses erlauchte Konsortium von Musikliebhabern auf folgende Netz Adresse aufmerksam machen:
www.pandora.com
Es handelt sich um einen Internet-Broadcaster der besonderen Art. Man kann sich seine eigenen Radiostationen anlegen und sie auf seine Bedürfnisse trainieren. Wie funktioniert das?
In einem ersten Schritt wählt man einen/e Interpreten/in bzw. einen Titel des gewünschten Genres. Ich habe mich hier z.B. für "Camel" entschieden. Sodann wurde ein Radiosender "Camel Radio" für mich angelegt (den man natürlich umbenennen kann). Nach einem Stück der oben genannten Bande kam sogleich eine gute Nummer von Genesis (The Return of the Giant Hogweed 1971) gefolgt von Alan Parsons Project (I Robot 1977). Ein Traum. Man kann bei jedem Stück - wenn man will - bestätigen und sagen: Ja das ist toll, dass du das spielst. Bitte mehr davon.
Umgekehrt sind auch Schnitzer dabei, wo du dir denkst: Um Gottes Willen. Da kann man einen entsprechenden Kommentar abgeben und der Maschine sagen: Bleib mit vom Leid mit diesem dummen Sound.
Mittlerweile (het) hat sich der Sender toll eingespielt und ich habe mir schon weite Stationen angelegt. Der großen Vorteil eines solchen Senders: die persönlichen Neuentdeckungen und viele alte Bekannte.
(Das Bild zeigt "Pandora" (1879) von Dante Gabriel Rossetti (1828-1882) ).
mag.e, 6.5.2006 16:27 MEZ Und wie genau werden die Lieder jetzt assoziiert? Ich hoffe das geschieht auf rein mathematischem Weg, mit einem mächtigen Funktional, das den Sound-Abstand zwischen zwei Liedern angibt. Das wäre doch ein neues Betätigungsfeld für die InfMath, ne? Ich würde mich persönlich für das Lied auf halber Distanz zwischen "Emerson Lake & Palmer - Lucky Man" und "Bodycount - Body Count's In The House" interessieren. << zurück
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